Antrag: | GRÜNE Waldpolitik für MV: Gemischte Wälder, hohe Vielfalt, großer Nutzen |
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Antragsteller*in: | LAG Energie (dort beschlossen am: 04.10.2018) |
Status: | Abgelehnt |
Eingereicht: | 04.10.2018, 21:12 |
V1-Ä1: GRÜNE Waldpolitik für MV: Gemischte Wälder, hohe Vielfalt, großer Nutzen
Antragstext
Von Zeile 56 bis 62:
Die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald lehnen wir für Mecklenburg-Vorpommern ab. Nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz benötigt man pro Anlage eine Freifläche von 0,2 bis 1 Hektar, die gerodet werden muss. Dazu kommt die ergänzende Infrastruktur wie Stromtrassen oder Zufahrtswege, die auch für schwere Fahrzeuge dauerhaft befahrbar sein müssen – mit einfachen Forstwegen ist es dabei also nicht getan. Vorher weitgehend geschlossene Wälder werden dadurch zerstückelt und in ihrer Funktion beeinträchtigt.
Windenergieanlagen auf Waldflächen mit naturnahen oder alten Beständen oder mit besonderer Bedeutung für Erhaltungs- und Entwicklungsziele des Naturschutzes, lehnen wir ab. Wirtschaftswälder könnten jedoch als Standorte für Windenergieanlagen geeignet sein, aber nur dann, wenn die Grundlage eine sorgfältige konzeptionelle Betrachtung ist, und Arten-, Natur- sowie Landschaftsschutz den klaren Rahmen setzen. Auch wegen der stockenden Ausweisung von Windeignungsgebieten in den Regionalplänen halten wir die Planung von Windenergieprojekten im Wald nicht für ein Aktionsfeld. Als Bündnis 90/Die Grünen streben wir hierzu eine informierte und detaillierte Positionsfindung an.
Von Zeile 56 bis 62:
Die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald lehnen wir für Mecklenburg-Vorpommern ab. Nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz benötigt man pro Anlage eine Freifläche von 0,2 bis 1 Hektar, die gerodet werden muss. Dazu kommt die ergänzende Infrastruktur wie Stromtrassen oder Zufahrtswege, die auch für schwere Fahrzeuge dauerhaft befahrbar sein müssen – mit einfachen Forstwegen ist es dabei also nicht getan. Vorher weitgehend geschlossene Wälder werden dadurch zerstückelt und in ihrer Funktion beeinträchtigt.
Windenergieanlagen auf Waldflächen mit naturnahen oder alten Beständen oder mit besonderer Bedeutung für Erhaltungs- und Entwicklungsziele des Naturschutzes, lehnen wir ab. Wirtschaftswälder könnten jedoch als Standorte für Windenergieanlagen geeignet sein, aber nur dann, wenn die Grundlage eine sorgfältige konzeptionelle Betrachtung ist, und Arten-, Natur- sowie Landschaftsschutz den klaren Rahmen setzen. Auch wegen der stockenden Ausweisung von Windeignungsgebieten in den Regionalplänen halten wir die Planung von Windenergieprojekten im Wald nicht für ein Aktionsfeld. Als Bündnis 90/Die Grünen streben wir hierzu eine informierte und detaillierte Positionsfindung an.
Kommentare
Brigitte Kowalsky:
Zeile 56-62, V1- Ä1 Windenrgie in Waldflächen sind grundsätzlich auszuschließen. Begründung: Fehlt die dafür entnommene Waldfläche , wird sich die Fläche der Wirtschaftswälder verlagern In welche Richtung das dann geht ist nicht voraussehbar.Auch Wirtschaftwälder haben eine ökologischen Nutzen. Flächen für Windenergie müssen grundsätzlich neu definiert werden. Das erneuerbare Energiengestz weißt noch viele Fehler auf, da müssen wir Grüne nachhaltige Konzepte erarbeiten und anbieten. Auch Bergrechte auf Waldflächen dürfen nicht mehr vergeben werden. Der wirtschaftliche Aspekt der Waldflächen muss so gering wie möglich ausfallen.Grüne Grüße Brigitte